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Saftiges Kartoffelbrot |© Ira Schneider - Die Fotokueche

Auf den Spuren der Bergischen Küchenklassiker

Neben anspruchslosen Getreidearten wie Hafer, Roggen, Gerste und Buchweizen gedeihen auf den kargen Böden des Oberbergischen Landes auch Kartoffeln sehr gut. Wenn ein Jahr mal nicht so ertragreich war, streckte man den Brotteig früher gerne mit Erbsen, Bohnen oder eben mit Kartoffeln. Ein Trend, der in heutigen Zeiten für Eiweiß- und Low Carb-Brote wieder aufgegriffen wird.

 

Ira Scheider begeistert mit saftigem Kartoffelbrot

Zutaten für einen Brotlaib

 

6 dicke Kartoffeln

500 g Weizen- oder Dinkelmehl

40 g frische Hefe

1 gestrichener TL Zucker

500 ml Wasser oder Milch

2 Eier (optional)

3 gestrichene TL Salz

etwas Wasser zum Bepinseln des Brotes

Mehl für die Arbeitsplatte

Fett für die Backform

 

Zubereitung

 

Die Kartoffeln als Pell- oder Salzkartoffeln kochen und noch warm pellen und reiben oder stampfen. Aus Hefe, Zucker, einem Teil der Flüssigkeit und des Mehls einen Hefevorteig ansetzen und gehen lassen. Sobald der Vorteig Blasen wirft und hochgeht, gibt man die übrigen Zutaten dazu und verknetet alles zu einem homogenen Teig, der dann eine Stunde gehen sollte, bis er sich nahezu verdoppelt hat. Den Teig in eine große gefettete Kastenform oder einen gusseisernen Bräter füllen. Das Brot kreuzweise einschneiden, damit es nicht reißt und ein schönes Muster bekommt. Das Brot mit etwas Wasser einpinseln und im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad Celsius Ober-Unterhitze anbacken. Die Hitze nach 10 Minuten auf 200 Grad herunterfahren und das Brot eine knappe Stunde fertigbacken.

Gut zu wissen

In einigen Brotrezepten werden auch nur rohe oder ein Teil rohe geriebene und ausgedrückte Kartoffelspäne dem Teig zugegeben.

Das „Ärpelbruat“ trotzdem rasch verbrauchen oder kühl lagern, denn es ist verhältnismäßig feucht und schimmelanfällig.

Tipp

Das Brot mit deftigen Aufstrichen wie Bauernschmalz oder „Erpelsfritz“ genießen. Für den Kartoffelaufstrich einfach ein paar Kartoffeln mehr kochen und noch heiß stampfen, mit etwas Milch, Salz, Pfeffer, Kräutern und Sauerrahm verfeinern.

 

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