Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Kulinarisches Können - Auf den Punkt

Auf dem Gang. Zwischen den Gängen. Oder doch gleich ein ganzes Buffet? Fingerfood ist der Allrounder. Sorgt für aromenstarke Abwechslung und Vielfalt. Genauer betrachtet sind die handlichen Gaumenschmeichler nichts weniger, als die Essenz des Kochens. 

Fingerfood: Klein. Fein. Voller Geschmack.

Fingerfood erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Genau genommen hat es seit geraumer Zeit einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten. Denn mit dem Aufbrechen der klassischen Mahlzeiten, die den Alltag strukturiert haben, greifen wir verstärkt zu handlichen Snacks. Im Gehen, im Stehen und besonders wenn wir im Foyer oder anderen Ortes warten. Doch im Unterschied zu langweiligen Snacks kann Fingerfood als kulinarische Kunstform und aromatisches Aromenwunder unsere Aufmerksamkeit wecken und unseren Gaumen verwöhnen. Und richtig in Szene gesetzt erfreut Fingerfood unsere Augen schon lange vor dem ersten Häppchen oder ersten Bissen. Genau verstanden bilden diese Gaumenschmeichler nichts weniger ab als die Essenz des Kochens: In Präsentation, aromatischer Abwechslung und überzeugenden Geschmack.

Denn seit den Zeiten, in denen der Earl of Sandwich  einfach nur nach einem zusammengeklappten Toast verlangte, um sein geliebtes Kartenspiel nicht unterbrechen zu müssen, hat sich kulinarisch eine Menge in Sachen Fingerfood getan. Nicht nur boomt das Snack-Angebot in Supermärkten von Salzstangen bis Sushi. Auch Streetfood in Snackformat erfreut sich dank eines immer besser und vielfältiger werdenden Angebots auch in ansprechenden vegetarischen und veganen Varianten zunehmender Beliebtheit.

Fingerfood - State of the Art

Die Kunst des Fingerfood in seiner Fülle, Komplexität und kulinarischen Bereicherung neu zu denken, um für die gastronomische Szene Anregungen zu schaffen, war der Ansatz, den Heiko Antoniewicz mit seinem Buch „Fingerfood“ verfolgte. Diese Innovation, Fingerfood als Star zu verstehen, fand große Anerkennung. Das Buch wurde, dank seines Themas, vor allem aber dank seiner innovativen Ideen in Sachen Zubereitung und Präsentation von Fingerfood als „Best in the world“ ausgezeichnet und erfreute sich zahlreicher Neuauflagen.

Doch zum Glück entwickelt sich die kulinarische Welt weiter und auch ein sehr innovatives Buch benötigt nach über 10 Jahren nicht mehr eine weitere Neuauflage, sondern einen kompletten Neustart. Auch hier zeigte sich Antoniewicz als Impulsgeber mit Weitblick. Auf das Angebot des Verlages, einen solchen Neustart zum Thema Fingerfood zu übernehmen reagierte er besonnen. Rückblickend erkannte er, dass dieses Thema in seiner Vielschichtigkeit für ihn den Startschuss zu zahlreichen seiner thematischen Kochbücher gegeben hat, denn zahlreiche kulinarische Ideen steckten schon in den unterschiedlichen Zubereitungsarten. So war es für ihn naheliegend, das Feld für einen jüngeren Kollegen freizumachen, um diesem die Möglichkeit zu geben, seine Ideen zu präsentieren. In Volker Beuchert hat er nicht nur einen engagierten Koch gefunden, sondern als kulinarischen Kopf eines international agierenden Cateringunternehmens, auch einen Kollegen, der in seiner beruflichen Praxis immer wieder mit Fingerfood zu tun hat und es so innovativ wie ansprechend in Szene zu setzen weiß.

Wie sich herausstellte war dies eine ausgezeichnete Wahl. Denn die Fülle der Ideen und Rezepte, die nun in diesem Buch versammelt sind, reichen von einfachen Picknick-Häppchen, über Barfood bis hin zu sehr exklusiven Fingerfood-Buffets. Das Buch ist durch zahlreiche Hinweise und Tipps, vor allem aber auf Grund seiner sehr konzentrierten Rezepte sowohl für Profis, als auch für interessierte Hobbyköche eine Bereicherung.

Zum Buch

In Zusammenarbeit mit Volker Beuchert, Geschäftsführer bei Kirberg Catering und dem Foodfotografen Thorsten kleine-Holthaus ist dieses wunderbare Buch entstanden. Volker ist ein Meister des Fingerfood. Seine Fachkenntnis, seine Übersicht und sein Begeisterung für das Thema haben dieses Buch zu etwas Besonderen werden lassen: Über 200 Rezepte von Einfach& Legere bis Festlich sind hier versammelt. Anregend. Abwechslungsreich. State of the art. Warmhalten war gestern.

Ein ganzes Team hat dafür gesorgt, dass dieses Buch bei der Fülle der Ideen und Rezepten ansprechend und zugänglich ist, wie die Rezepte zu diesen grandiosen Häppchen und Happen. Danke an Jeanne van Stuyvenberg für die großartige Gestaltung, an Petra Teetz für das so reibungslose wie kenntnisreiche Lektorat und Bruni Thiemeyer für die umsichtige Projektbetreuung vom ersten Tag an. Das Ergebnis: Ein Buch, das in keinem Kochbuchschrank fehlen sollte und eines, dass man zum Thema Fingerfood in die Hand nimmt, da man hier die Anregungen und Lösungen bekommt, um das Thema grandios und gelingsicher umzusetzen.

Die Essenz des Kochens auf einer Gabel, einem Löffel, einem Stäbchen: Fingerfood wird heute anlässlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse mit der Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD) ausgezeichnet.

Die Goldmedaille in der Kategorie Küchentechniken geht an das Buch „Sous-Vide“, in dem das Thema anhand von lediglich fünf unterschiedlichen Temperaturen so übersichtlich wie klar strukturiert neu vorgestellt wird. Der Autor? Heiko Antoniewicz. Ich hatte die Freude am Entstehungsprozess beider Bücher beteiligt gewesen zu sein und konnte anhand der Werkstattgespräche verfolgen, wie kollegiale Anerkennung und wechselseitiger Respekt nicht nur zu ausgezeichneten Buchergebnissen führen, sondern besonders zu Arbeiten, die für die kulinarische Szene von unschätzbarer innovativer Bedeutung sind. Glückwunsch an alle Beteiligten. Die eine Medaille in Gold für den Impulsgeber und Vordenker der kulinarischen Szene, die andere in Silber für seinen Kon-Genialen Partner im Geiste.

 

 

Tartuffel empfiehlt:

Volker Beuchert: Fingerfood. Über 200 Profirezepte für alle Anlässe. Stuttgart 2024, 240S., geb., 69,90€ 

Heiko Antoniewicz: Sous Vide. Stuttgart 2023, 240 S., geb, 69,90€

 

 

Mehr auf Tartuffel