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Längst ist die Chef-Sache ein etabliertes internationales Festival der kulinarischen Avantgarde. Ausgezeichnete Chefs zeigen hier den Stand ihrer aktuellen Arbeiten und Ideen und begeistern das Publikum meist durch unbekannte Zutaten und filigran gearbeitete Teller.

Die Chef-Sache No. 9 erweitert…

Der Cocido Madrileño ist ein reichhaltiger Kichererbseneintopf, der in der spanischen Hauptstadt gerne im Winter genossen wird. Touristen können ihn aber auch im Sommer probieren, da er sich das ganze Jahr auf den Speisekarten zahlreicher Restaurants findet.

Historische Vereinnahmung - Cocido…

„Koch dich Türkisch“ ist nicht nur Titel und Programm, es ist zugleich der Verweis auf die Heimat und das ironische Augenzwinkern, welches die Sprache liefert. Nicht umsonst heißt der hauseigene Verlag Doyç. Ein Wort, welches der deutsche Muttersprachler erst laut aussprechen muss, um ein erstes…

Dass Seemannsgarn aus rein erfundenen Geschichten gewoben wird, ist ein so falsches und langlebiges Klischee, wie das vom Fischbrötchen, welches angeblich nur nach fettiger Sauce schmeckt. Klischee ab zum Gebet: Fischbrötchen unser.

Kochen ist Übersetzen. Denn gekochtes Essen erzählt Geschichten. Man verwandelt Lebensmittel in Speisen. Der Geschmack, der Duft und das Aussehen der auf dem Tisch versammelten Speisen lassen den Esser im besten Falle glücklich werden. Er übersetzt die Speisen in eine Gabe, die ihm gut tut, es ist…

Als am 10. April 1912 die „Titanic” zu ihrer Jungfernfahrt aufbricht, hätte man absehen können, was kommen würde. Wenige Jahre zuvor wurde ihr Untergang literarisch vorweggenommen. Schon diese kleine Invektive zeigt: mit der „Titanic” ging nicht einfach ein großes Schiff unter. Mit ihr versank eine…

Am Essen sparen wir Deutschen. Das Öl fürs Automobil darf gerne etwas kosten. Das Öl für den Salat stets nur dessen Bruchteil. Beschleunigungsmomente sind wichtig, das Wissen über Lebensmittel eher vernachlässigbar. Die Mechanik steht über dem leiblichen Genuss. Für dieses Verhalten gibt es Gründe.…

Unsere Themenreihe „Schlachtbankett“ wendet sich dem Hinterland des Ersten Weltkriegs zu. Dort sind es der Hunger und das Elend der Zivilbevölkerung, die sich in das kollektive Gedächtnis einschreiben und bis heute unsere Wahrnehmung von Essen und einzelner Lebensmittel beeinflussen.

Wolfram Siebeck wurde Gastrosoph, um sie uns auszutreiben. Aber immer noch klebt sie mit Wonne im Topf und erfreut sich nicht nur in deutschen Landen ungebrochener Beliebtheit: die Mehlschwitze. Ein weiterer Beitrag aus unserer Themenreihe „Schlachtbankett“.

Es ist 1913 und wir bitten zu Tisch. Zum literarischen Menü treffen wir uns mit Thomas Mann, Marcel Proust und Friedrich Schiller. Es gibt Deftiges und zartes Gebäck. Ein sentimentalischer, naiv-reflexiver Nachschlag zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und zur Eröffnung der neuen Themenreihe…